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Schwäbische Zeitung, 17.11.2022

Bigband Bad Saulgau begeistert Publikum beim Jahreskonzert

Alexander Werner meistert Einstand souverän

Unter dem Titel „Switch in Time“ ist das Jahreskonzert der Bigband Bad Saulgau über die Bühne gegangen, das einen Generationenwechsel in der Leitung einläutete. Von einem „doppelten Jubiläum“ sprach Oliver Fritzer, 2. Vorsitzender des Jazzvereins „Jazz & Mehr“, der die Zuhörer begrüßte. Ein Jubiläum für den „Neuen“, Alexander Werner, der sein erstes Jahreskonzert bestreite und für den „Bandleader a. D.“, Hansi Rimmele, der das Konzert der Bigband zum ersten Mal aus dem Publikum erlebte.

Außer dem Wechsel in der musikalischen Leitung habe es keine wesentlichen Veränderungen gegeben, kommentierte der Moderator des Abends, Michael Stephan, der charmant durch das Konzertprogramm führte. Die Band stehe nach wie vor für großartige Bigband-Musik, wovon sich das Publikum im sehr gut besuchten Stadtforum überzeugen konnte.

Die Band eröffnete den Abend mit dem namensgebenden Titel „Switch in Time“ aus der Feder der Swing-Größe Sammy Nestico. Und gab damit direkt einen Einblick in den Facettenreichtum des „typischen“ Bigband-Sounds - von mitreißenden Tuttistellen aller Bläsersections bis hin zu virtuosen Soloeinlagen. Ihre dynamische wie stilistische Varianz stellte die Band in der breiten Stückauswahl unter Beweis - vom groovigen Jazzrock-Titel „Birdland“ bis zum tanzenden Bossanova „Desafinado“. Beim Filmmusiktitel „Children of Sanchez“ legte sich der zarte Klang des Soloflügelhorns von Günter Holderried über den pulsierenden Beat von Rhythmusgruppe und tiefen Bläsern. In der Pop-Ballade „Against all Odds“ von Phil Colins und im Jazzstandard „Polka Dots and Moonbeams“ wurden Armin Sproll am Altsaxofon und der Bandleader Alexander Werner an der Posaune gefeatured.

Weitere Höhepunkte lieferte die dunkle Stimme der Sängerin Ute Scherf-Clavel. Den Song „Back to Black“ der britischen Sängerin Amy Winehouse interpretierte sie mit authentischer Klangfarbe. Aber auch mit dem Bossa Nova „So Danco Samba“ oder dem Jazzstandard „Comes Love“ wusste sie das Publikum in den Bann zu ziehen.

Als musikalisches Multitalent entpuppte sich Alexander Werner, als er auch noch zum Gesangsmikrofon griff. „Alex Werner dirigiert nicht nur, er singt und spielt grandiose Soli. Es heißt ja, jede Band kriegt den Bandleader, den sie verdient“, kommentierte der Moderator die Vielseitigkeit des neuen Bandleaders und lieferte damit eine gute Zusammenfassung des Abends.

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